Demokratie lebt vom Mitmachen. Die Projekte des Förderfonds Demokratie unterstützen Menschen in ganz Deutschland dabei, demokratische Mitverantwortung zu übernehmen.
Folgende Projekte sind durch den Förderfonds Demokratie in drei Runden gefördert worden. Die Reihenfolge der Darstellung ist zufällig.
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Der Jugendbeirat Sassnitz e.V. ist ein selbstorganisierter Verein, in dem sich 60 jugendliche Mitglieder zwischen 12-25 Jahren für die Interessen junger Menschen in der Region Sassnitz/Rügen ehrenamtlich engagieren, besonders in den Arbeitsbereichen Umwelt und Natur, Gesundheit, Integration.
www.jugendbeirat-sassnitz.de
In der Stadt Lüneburg hat sich aus der Bürgerschaft ein Zukunftsrat gegründet, der mit seiner Arbeit das gewählte Stadtparlament ergänzt und unterstützen will. Der basisdemokratisch organisierte Zukunftsrat will Impulse in verschiedenen lokalen Handlungsfeldern geben (Klima, Umwelt, Ernährung, Bürgerbeteiligung, Mobilität) und die Menschen in Lüneburg in seine Arbeit einbeziehen.
zukunftsrat-lueneburg.de
Im März 2020 findet im Neckar-Odenwald-Kreis eine Schulfilmwoche statt, die sich unter dem Motto »Herz statt Hetze« mit Radikalisierung, Extremismus und Rassismus auseinandersetzt. Das Projekt richtet sich an Schülerinnen und Schüler verschiedener Schulen sowie an engagierte Jugendliche aus Vereinen und Jugendhäusern der Region. Ein Rahmenprogramm mit Workshops zum Thema Alltagsrassismus/Hatespeech in Zusammenarbeit mit der Caritas ergänzt die Schulfilmwoche.
herzstatthetze-nok.de/
Wie wollen wir in Zukunft miteinander leben? Im Rahmen einer einmonatigen Zukunftswerkstatt werden im Sommer 2020 in Schorndorf Zukunftsfragen in Bezug auf gesellschaftliches Zusammenleben, Demokratie, Integration, Inklusion, Globalisierung und Konsum diskutiert und Handlungsmöglichkeiten vor Ort entworfen. Das Dialog-Format verknüpft mit unterschiedlichen Veranstaltungsformaten generationenübergreifend verschiedene Akteure der Stadtgesellschaft. Die Teilnehmer/innen gestalten das Programm und die Formate mit.
jugendarbeit-rm.de/
Im Projekt des Schlaglicht e.V. werden u.a. neue Ansätze von Rechtsextremismusprävention mit dem unterrepräsentierten Feld der politischen Bildungsarbeit mit Kindern verknüpft. Wesentlicher Schwerpunkt der Arbeit ist die Befähigung von Kindern, Handlungsoptionen in schulischen und gesellschaftlichen Kontexten zu entwickeln und zu erweitern. An vier Projekttagen tauschen sich Kinder einer Grundschule im Alter von 9-12 Jahren im ländlichen Brandenburger Raum über ihre Perspektiven und Meinungen zu gesellschaftlichen Fragen aus und drehen kurze Filme zu einem selbstgewählten Schwerpunktthema. Die Filme werden anderen Klassen ebenso wie Politiker/innen und lokalen Vereinen präsentiert.
schlaglicht-ev.de/
Jugendliche aus dem Nürnberger Stadtteil Gostenhof haben die Geschichte eines lokalen Wohnhauses und seiner Bewohner/innen recherchiert. Ursprüngliche Eigentümerin des Hauses war eine jüdische Familie, die von den Nationalsozialisten verfolgt und zum Verkauf des Hauses gedrängt wurde. Ein Teil der Familie konnte nach Belgien fliehen und engagierte sich im Widerstand gegen Hitler, ein Sohn wurde in Auschwitz ermordet. Die Geschichte der Familie Jesuran wird von den Jugendlichen in einem »Comic gegen das Vergessen« künstlerisch aufgearbeitet. Ziel ist es, Erinnerungsarbeit durch ein jugendgerechtes Format zu leisten.
nordkurve.info
Die binational (deutsch-polnisch) ausgerichtete Kinderstadt ist ein pädagogisch betreutes Großspielprojekt zur Partizipation von Kindern. Im Rahmen der Kinderstadt und ihren vielfältigen (Mitmach-)Angeboten und Formaten erleben und gestalten die teilnehmenden Kinder demokratische Prozesse (Gemeinderat, Wahlen, Demokratie) und erhalten Einblick in wirtschaftliche und soziale Zusammenhänge von Stadt, Land und Kommune.
nmus.de
Das Projekt wurde im Jahr 2017 durch einen syrischen Journalisten gegründet. Er ist Chefredakteur des Magazins, der durch eine zumeist ehrenamtliche Redaktion, darunter zahlreiche Geflüchtete, unterstützt wird. Das Magazin erscheint überwiegend online, regelmäßige kostenlose Printausgaben ergänzen das Angebot. Das Magazin versteht sich als Brücke zwischen den Kulturen und als (stadtweite) Dialog-Plattform. Zielgruppen sind Geflüchtete und Deutsche, die sich mit den Themen Flucht, Integration, Demokratie und Toleranz in Deutschland auseinandersetzen wollen.
fluechtling-magazin.de/
Das Projekt der Diakonie möchte in Kassel-Unterneustadt, einem Stadtteil mit besonderem Entwicklungsbedarf, eine durchgängige Kinderkonferenz im Rahmen eines bestehenden Kinder- und Jugendtreffs (Hafen 17) installieren. An der Kinderkonferenz sind die Kinder des Stadtteils (6-11 Jahre) beteiligt. Sie sollen die Kinderkonferenz nutzen, um ihre Themen, Ideen und Wünsche für den Stadtteil zu formulieren. Zugleich soll die Kinderkonferenz die teilnehmenden Kinder für gesellschaftspolitische Fragestellungen sensibilisieren (Klimaschutz, Krieg und Frieden, Migration).
www.dw-region-kassel.de/Hafen17.net
Das Online-Magazin VETO ist das Projekt einer gemeinnützigen Unternehmergesellschaft. Das Magazin richtet sich an ein junges Publikum (14-29 Jahre) und macht zivilgesellschaftliches Engagement und Engagierte sichtbar. Es stellt Menschen vor, die sich überall im Land für ganz unterschiedliche gesellschaftliche Fragen im Themenfeld Demokratie einsetzen. Anspruch des Magazins ist es, aus komplizierten politischen Themen verständlich-erzählbare Geschichten zu machen.
veto-mag.de
Der Frankfurter Demokratiekonvent ist ein gelostes Gremium, bei dem 60 Frankfurter/innen drei Tage lang die städtische Politik mitgestalten. Die Auswahl der Teilnehmenden wird zu zwei Drittel per Zufall generiert, ein Drittel wird durch die bewusste Ansprache unterrepräsentierter Gruppen ausgewählt. So wird Dialog zwischen allen Teilen der Gesellschaft und zwischen Bürgerschaft, Politik und Stadtverordnetenversammlung ermöglicht.
demokratiekonvent.de
QUARARO ist ein von Jugendlichen entwickeltes (Lern-)Spiel zum Thema Demokratie. Nach einer erfolgreichen Testphase soll das Spiel überregional in ganz Baden-Württemberg als demokratiepädagogisches Lehrmittel in der Jugend- und Erwachsenenbildung etabliert werden.
Mit der Förderung werden Spieletaschen produziert, die u.a. an Stadtbibliotheken in Mannheim, Karlsruhe, Freiburg, Reutlingen, Ulm, Ravensburg ausgeliefert werden.
https://quararo.juma-ev.de/
Das Projekt Votamentum ist eine digitale Abstimmungsplattform für Lokalpolitik. Sie wird zurzeit in der Stadt Emsdetten/Münsterland getestet. Die Abstimmungsergebnisse der Community werden den Politiker/innen zur Verfügung gestellt. Ziel ist es, Lokalpolitik transparenter zu machen und das Votum der Bürger/innen besser in den politischen Prozess einzuspeisen. Die Abstimmungsplattform soll perspektivisch auch anderen interessierten Kommunen zur Verfügung stehen.
votamentum.org
Das Pilotprojekt der Straßensozialarbeit in Teterow will sozialer Segregation und politischem Extremismus in der Kommune durch Demokratiebildung entgegenwirken. Durch u.a. wöchentliche, offene dreistündige Angebote für Jugendliche mit unterschiedlichen sozialen und kulturellen Hintergründen soll politisches Interesse geweckt, soziale und kommunikative Kompetenzen gefördert und für zivilgesellschaftliches Engagement geworben werden.
www.sozialwerk.net
Das Projekt möchte in Leipzig-Nord den Austausch zwischen den Generationen fördern und Lebensgeschichten der Menschen im Quartier sichtbar machen. Es sollen neun Tandems aus Schüler/innen und deren Eltern, Onkeln, Großeltern oder Nachbar/innen gebildet werden. In einem angeleiteten gemeinsamen Workshop tauschen sich die Teilnehmer/innen beispielsweise über die Wendezeit und ihre seitdem gemachten Demokratieerfahrungen aus. Die Treffen werden durch die Schüler/innen vorbereitet, die Gespräche aufgezeichnet (Video, Podcast) und in einer mobilen Ausstellung zusammengeführt, die an wechselnden Orten im Quartier gezeigt wird.
gemeinsinn-stärken.de
In München findet 2020 ein zweiwöchiges Bildungsfestival statt, das von einem stadtweiten Netzwerk von Teamer/innen für politische Bildungsarbeit in München veranstaltet wird. Dort soll politische Bildungsarbeit in Kombination mit Kunst, Jugendkultur, Workshops sowie Veranstaltungen für Schulklassen angeboten werden. Ein wichtiger Bestandteil des Festivals ist eine Vortragsreihe zum Zusammenhang von Protest, Widerstand und Demokratie. Die Angebote richten sich an Menschen unterschiedlichen Alters, Bildungsstand, Herkunft, Sprachkenntnissen und Erfahrungshintergründen.
die-pastinaken.de
Das Projekt der Jungen Theaterakademie Offenburg widmet sich im Rahmen einer Bürgerbühne dem Thema »Zukunftsangst«. Wovor haben die Menschen in Offenburg und anderswo Angst und wieso? Wie lässt sich dieser Angst und ihrer (rechtspopulistischen) Instrumentalisierung begegnen? Wie lässt sich Angst in Mut verwandeln? Und was hat das alles mit Demokratie zu tun? Das Theaterstück wird durch die teilnehmenden Laiendarsteller/innen gemeinsam entwickelt und uraufgeführt. Die Bürgerbühne versteht sich als stadtweites Dialogangebot.
annettemuellertheater.de
Im Rahmen der Nachbarschaftsarbeit/Gemeinwesenarbeit des gemeinnützigen Trägers wurde bereits ein generationen- und milieuübergreifender Nachbarschaftstreff aufgebaut. Das angedachte »Blockparlament« versteht sich als Empowerment-Methode zur Demokratieförderung. In einem natürlichen Wohnumfeld eines sozialen Brennpunktes (Block, Quartier oder Straßenzug) soll die Verantwortung und lösungsorientierte Auseinandersetzung gefördert werden, indem mit einem kleinen Budget (z.B. von der Wohnungsverwaltung) eine sinnvolle Wohnumfeldverbesserung entwickelt und mehrheitsfähig beschlossen wird. Hierzu bedarf es einer Meinungsbildung und demokratischer Abstimmungsprozesse.
vsp-ggmbh.de/blockparlament
Das Projekt des Fanprojekt Dresden e.V. sensibilisiert Jugendfußballmannschaften für demokratische Werte wie Respekt, Gerechtigkeit, Toleranz und Solidarität und macht auf gesellschaftliche Problemfelder wie Diskriminierung, Rassismus und Gewalt aufmerksam. Im Rahmen des Projekts soll für einen neu gegründeten Dresdner Amateurfußballverein ein demokratisches Vereinsleitbild und eine demokratische Vereinssatzung entwickelt werden, die als Vorbild für andere Verein (in der Region) dienen sollen.
www.fanprojekt-dresden.de/an-der-seitenlinie/spielmacher
Das Freiburger Quartiers-Radio »No County and no land« gibt Minderheiten und Migrantinnen (vor allem Roma und Sinti) eine Stimme und bringt verschiedene Akteure im Stadtteil miteinander ins Gespräch. Die Projektteilnehmerinnen erlernen u.a. die technischen und redaktionellen Anforderungen, die es für eine Radiosendung braucht (Moderation, Interviewführung, Studiotechnik). Insgesamt werden durch die ehrenamtliche Redaktion des Quartiersradios acht Sendungen für das Jahr 2020 konzipiert.
https://rdl.de/sendung/no-country-and-no-land
In dem Fotoprojekt des IN VIA Köln machen sich junge Menschen (im Alter von 16-25 Jahren) mit und ohne Fluchthintergrund in Köln auf eine persönliche, individuelle und assoziative Suche nach Orten der Demokratie. Die dabei entstehenden Fotos und Bilder werden in Form einer Collage auf einer »Wand der Demokratie« öffentlich ausgestellt und präsentiert.
https://www.invia-koeln.de/
Das Projekt richtet sich an Schüler/innen und junge Erwachsene (14-20 Jahre). Es erzählt in historischer Perspektive und in vierzehn Etappen den realen Lebensweg des polnischen Juden Manny Drukier nach, der zurzeit des Nationalsozialismus als jugendlicher Zwangsarbeiter nach Deutschland verschleppt wurde. Die Teilnehmer/innen bekommen Kurznachrichten (Text- und Sprachnachrichten, Fotos, Videos, Illustrationen) des jugendlichen Manny zugeschickt. Darin beschreibt er seinen Alltag, zunächst im jüdischen Ghetto in Polen, über den Transport nach Deutschland und schließlich die Zwangsarbeit in Flößberg, einem KZ-Außenlager bei Leipzig. Die Nachrichten werden zuvor von einem Team von Autor/innen auf Grundlage der Autobiographie Drukiers sowie weiterer Quellen verfasst und einem Theaterstück ähnlich choreografiert.
floessberg-gedenkt.de
Die Bürgerstiftung Lebensraum Aachen setzt sich mit verschiedenen Formaten und Aktionen für Demokratie, Menschenwürde und Vielfalt ein. Im Jahr 2020 werden u.a. zwei Planspiele mit Schüler/innen einer Oberschule durchgeführt, beispielsweise zu demokratischen Entscheidungsprozessen auf lokaler Ebene sowie eine interaktive Veranstaltung zum 70. Jahrestag der Schuman-Erklärung. Zudem findet am bundesweiten Tag der Offenen Gesellschaft ein Straßendinner statt.
www.buergerstiftung-aachen.de
Das Projekt der Stiftung Ecken Wecken arbeitet an innovativen Demokratieformen, die eine lösungsorientierte Zusammenarbeit von Bürger/innen, Stadtbezirksbeiräten, Quartiersräten und der Verwaltung in Leipzig ermöglichen soll. Wir im Quartier ist Teil einer Projektreihe zur koproduktiven Stadtgestaltung von Zivilgesellschaft, Verwaltung, Politik und Wirtschaft, in dessen Rahmen bereits Erfahrungen in der Mitgestaltung und Mitverantwortung im Quartier gesammelt werden konnten. In sog. Transformationsteams finden sich alle jene Bürger/innen und Einwohner/innen zusammen, die als Ausführende konkret und zielgerichtet Lösungen für wichtige Themen/Problemstellungen im Quartier erarbeiten, z. B. in den Bereichen Mobilität und Wohnen.
stiftung-ecken-wecken.de/wiq
In der Stadtbibliothek Leipzig entsteht das »LeipzigZimmer«. Der nichtkommerzielle Ort richtet sich an alle Bürgerinnen und Bürger der Stadt, er will bürgerschaftliches Engagement sichtbar machen und stärken. Kostenlos, selbstorganisiert und flexibel nutzbar, dient er als Plattform für verschiedene zivilgesellschaftliche Initiativen und Projekte der Stadtgesellschaft, für Vernetzung, Kommunikation und Dialog auf Augenhöhe. In einer begleitenden Podcast-Reihe und mit Kurzporträts auf der Projektwebsite werden Akteure vorgestellt, die sich für Demokratie und Toleranz, für Bürgerrechte, Inklusion und Integration, für Klimaschutz, Tierschutz einsetzen.
leipzigzimmer.leipzig.de
Das neue »Demokratie-Lokal« im Münchener Stadtteil Perlach ist Teil eines bestehenden Nachbarschaftstreffs. Ziel ist es, das Bewusstsein und Wissen über politische Teilhabemöglichkeiten innerhalb und außerhalb von Wahlen bei Nutzer/innen der Nachbarschaftstreffs und Stadtteil-Bewohner/innen zu stärken sowie Methoden der niedrigschwelligen politischen Bildung für die nachbarschaftliche Ebene zu entwickeln. Das Projekt richtet sich auch an Mitarbeiter/innen und Multiplikator/innen aller Münchner Nachbarschaftstreffs (derzeit 42 Standorte), die im Themenfeld »Demokratieförderung« qualifiziert werden.
https://www.quarter-m.de/demokratie
Im Auguste-Viktoria-Kiez in Berlin-Reinickendorf werden von den Beteiligungsfüchsen »Partizipationslotsen« ausgebildet. Sie klären Einwohner/innen u.a. über Partizipations- und Engagementmöglichkeiten im Stadtteil auf. Dadurch wird die gesellschaftliche Teilhabe im Kiez gestärkt sowie den Bewohner/innen handlungspraktische Selbstwirksamkeitserfahrungen ermöglicht.
https://befu.berlin/
Im Norden von Dresden soll eine Reihe von Beteiligungsformaten zu verschiedenen Themenfeldern (z.B. regionale Verkehrsanbindung, Alt werden im Dresdner Norden, Bildung und Stadtraumentwicklung) durchgeführt werden. Mit Unterstützung geschulter Moderatorinnen und Moderatoren sollen kontroverse Diskussionen ermöglicht und erarbeitete Inhalte nachhaltig gesichert werden.
netzwerkdresdennord.org
Das Projekt von Topio – Public space for privacy bietet unter dem Stichwort »Digitale Selbstverteidigung« mobile Beratungen im öffentlichen Raum zur Nutzung von datenschutzgerechten Open-Source-Alternativen zu (proprietären) Apps und Software an. Ziel des Projektes ist es, Nutzer/innen zu motivieren, den digitalen Wandel durch die Nutzung freier Software mitzugestalten. Das Projekt will Öffentlichkeit für datensparsame Anwendungen schaffen und mit seinem Beratungsangebot (u.a. ein mobiler Marktstand) eine Brücke zwischen Entwickler/innen und Anwender/innen bauen.
https://www.topio.info/fair-apps-market.htm
Das Projekt des Jugendförderverein Parchim/Lübz setzt sich für die Etablierung eines Kinder- und Jugendrates für die Stadt Lübz ein, um Kindern und Jugendlichen eine Plattform zur Partizipation und Beteiligung zu geben. Kinder und Jugendliche sollen ihre Interessen selbst vertreten können, um aktiv an der Gestaltung der Stadt und der Kommune mitzuwirken.
www.jfv-pch.de
In einer Jugendwerkstatt im Kölner Stadtteil Mülheim erlernen (bildungsferne und marginalisierte) Jugendliche und junge Erwachsene aus dem Viertel demokratische Schlüsselkompetenzen. Im Rahmen eines Jugendwerkstattparlaments erleben sie, dass sie ihre eigene Lebenswirklichkeit durch die Teilnahme an Wahlen und durch ein freiwilliges Engagement in Gremien beeinflussen können, dass es Möglichkeiten zur Teilhabe gibt. Die Teilnehmenden werden befähigt, sich eine Meinung zu bilden, für diese einzustehen, zu argumentieren und zu überzeugen; sie lernen aber auch, sich mit anderen Meinungen zu arrangieren, Kompromisse einzugehen und mit anderen zu kooperieren.
www.internationaler-bund.de
Wie verändern Social Media und digitale Medien Demokratie, das Demokratieverständnis von jungen Menschen und deren Rezeption von Politik? Wie gelingt gesellschaftlicher Dialog und politische Kommunikation im digitalen Dreieck von Influencern, FakeNews und HateSpeech?
Diesen Fragen gehen Jugendliche in Freiburg im Rahmen eines partizipativen und interaktiven Jugendkonvents nach. Sie sollen aktive Gestalter/innen und Produzent/innen von digital content werden und dabei (lokalpolitische) Zukunftsvisionen jugendkultureller politischer Kommunikation und Beteiligung entwerfen.
https://www.wertedemokratie.eu/
Das Projekt »Der wachsenden Stadt zuhören« will mit den Mitteln des Broad Based Community Organizing vor allem solche Bevölkerungsgruppen erreichen, die stark von den Problemen einer wachsenden Metropole betroffen sind. Das Projekt unterstützt sie dabei, Teilhabemöglichkeiten innerhalb der gewachsenen Strukturen und Fähigkeiten der Berliner Bürgerplattformen zu entwickeln. Teil des Projekts ist eine Konferenz zum Thema »Wachsende Stadt«, an der auch der Regierende Bürgermeister von Berlin sowie weitere Senatsmitglieder teilnehmen werden.
www.dico-berlin.org
Zum PhiloCafé im Bahnhof Görlitztreffen sich jeden ersten Samstag im Monat 30-45 Menschen zum gemeinsamen Philosophieren und Diskutieren. Moderiert von einem ausgebildeten Philosophen wird über ein Thema gesprochen, welches von den Besucher/innen selbst vorgeschlagen und per demokratischer Abstimmung gewählt wird.
https://www.ideenfluss.com/
Folgende Projekte sind in der zweiten Runde gefördert worden. Die Reihenfolge der Darstellung ist zufällig.
Das Netzwerk für bürgernahe Stadtentwicklung hat sich zum Ziel gesetzt, frühzeitige und kontinuierliche Bürgerbeteiligung in Bochum zu etablieren. Im Netzwerk haben sich mehrere Bochumer Bürgerinitiativen zusammengeschlossen.
https://stadtentwicklung.net/
Der gemeinnützige Verein Bunte Kuh hat es sich zur Aufgabe gemacht, einen Beitrag zur Verbesserung der Lebensbedingungen insbesondere von Kindern und Jugendlichen in sozialen Brennpunkten zu leisten, indem er vor Ort durch niedrigschwellige Lehmbau-Mitmach-Aktionen – für alle Besucher, offen und kostenlos – kulturelle Bildung im Bereich Architektur/künstlerisches Gestalten anbietet.
www.buntekuh-hamburg.de
Das Bündnis Feminist Resist organisiert eine kostenlose Sommerschule im Wendland für Frauen aus sozialen Bewegungen. Neben der bundesweiten Vernetzung dienen die fünf Tage dem Wissensaustausch, der gemeinsamen Aktionsplanung sowie dem Empowerment der Teilnehmerinnen.
Das ehrenamtlich getragene Projekt möchte die Kommunikation innerhalb der Gemeinde im ländlichen Mecklenburg-Vorpommern verbessern, den Dialog anregen und den gesellschaftlichen Zusammenhalt vor Ort stärken. Das Dorfblatt berichtet mehrmals im Jahr über wichtige Ereignisse aus dem Gemeindeleben, informiert über Beschlüsse der Gemeindevertretung und stellt Vereine und Veranstaltungen vor.
https://borkow.amt-ssl.de/vereine/dorfblatt/index.html
Partizipation ist ein großer Wirkfaktor in der stationären Kinder- und Jugendhilfe. Das Kinderheim Josefshaus aus Essen möchte sein demokratisches Profil und sein internes partizipatives Handlungsrepertoire stärken und Mitarbeiter/innen und die Mitglieder des Heimbeirats als Multiplikator/innen in Demokratie, demokratischen Handlungskompetenzen und Kinderrechten qualifizieren. Insgesamt sind jeweils 60 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene sowie Mitarbeiter/innen am Projekt beteiligt.
https://www.jugendhilfe-st-peter.de/
Das Projekt will mit unterschiedlichen öffentlichkeitswirksamen Aktionen Menschen im Kölner Stadtteil Kalk motivieren, wählen zu gehen – zur Kommunalwahl oder Integrationsratwahl 2020. Ziel ist es, eine Wahlbeteiligung von 100% zu erreichen. Besonderer Fokus liegt auf der Ansprache migrantischer Communities.
www.ihaus.org
Im Projekt entsteht ein Methodenkoffer zum Thema »Stadt selber machen«. Der Methodenkoffer vermittelt altersgerecht Grundlagen von Stadtgestaltung und -planung und richtet sich an Schüler/innen unterschiedlichen Alters und an Lehrkräfte, die sich praktisch und theoretisch mit den Potenzialen einer demokratischen und eigenverantwortlichen Gestaltung von Stadt und Stadtraum befassen wollen.
https://dieurbanisten.de
Die Migrantenselbstorganisation möchte in Aachen zwischen September und Dezember 2020 an vier Terminen eine offene Dialog- und Veranstaltungsreihe veranstalten. Zielgruppe ist insbesondere die afrikanische Community in der Städteregion Aachen. Besonderer Schwerpunkt der Veranstaltungen liegt auf Frauen als wichtige demokratische, bildungspolitische, soziale und gesellschaftliche Akteure, das Projekt möchte die politische Stimme der Frauen stärken.
www.adna-assosiation.com
Das Projekt erarbeitet ein interaktives, erlebnisbasiertes Bildungswerkzeug zum politischen System der EU, um die europäische Demokratie auf zielgruppengerechte und partizipative Art und Weise zu vermitteln. Das mit dem Projekt verbundene Konzept verknüpft in einem immersiven Lernumfeld historische Lernerfahrungen mit politischer und demokratischer Bildungsarbeit.
www.europahaus-marienberg.eu
Der gemeinnützige Träger versteht sich als Impulsgeber für Innovationen in der beruflichen Bildung. Er arbeitet am Übergang von Schule und Beruf und der beruflichen Weiterbildung und Qualifizierung von benachteiligten Jugendlichen und jungen Erwachsenen im ländlichen Raum. Im Rahmen eines Modellprojekts entsteht ein handlungsorientiertes und praxisnahes Konzept zur Demokratieförderung, das sich sowohl an die Jugendlichen, als auch an die Mitarbeiter/innen der verschiedenen Einrichtungen des Trägers richtet. Im Mittelpunkt steht das Erlernen demokratischer Handlungskompetenzen, das Aushalten von Unterschieden und Heterogenität und das Aushandeln von unterschiedlichen Interessen.
Das Festival im Havelland wird ehrenamtlich von Jugendlichen organisiert und veranstaltet. Sie engagieren sich zusammen mit den eingeladenen Künstlerinnen und Künstlern für Weltoffenheit, Meinungsfreiheit, Demokratie und Toleranz in ihrer Region. Fester Bestandteil des Festivals sind auch lokale Vereine und Initiativen, die sich und ihre Arbeit vorstellen und den Festivalbesuch zu einem vielfältigen Erlebnis machen.
www.laut-und-bunt.de
3 Tage lang nehmen 4 Schulklassen der Jahrgangsstufe 7 in Krefeld an einem Planspiel zur Kommunalpolitik teil. Die Schülerinnen und Schüler schlüpfen in die Rollen verschiedener Akteure der Stadtgesellschaft und entwickeln beispielsweise als Politiker/innen neue Ideen und Vorhaben für den Ort. Im Dialog mit der »gewählten Politik« entsteht ein lokaler Raum für Beteiligung und Engagement.
https://jugendbeirat.jungeskrefeld.de/
Das Kooperations- und Workshopformat richtet sich an Fußballvereine in und um Leipzig und verfolgt das Ziel, Demokratiebildung und Antidiskriminierungsarbeit mit möglichst vielen Aktiven in diesen Vereinen durchzuführen. Zielgruppen sind sowohl aktive Fußballer/innen als auch andere Menschen im Umfeld (z.B. Mitarbeiter/innen, Trainer/innen, Schiedsrichter/innen). Angestrebt wird eine langfristige Zusammenarbeit mit mindestens drei Vereinen aus der Region.
https://ivf-leipzig.org/ein-verein-fuer-alle
Der Kleingartenverein Angersdorfer Teiche e.V. aus Halle will seine 177 Mitglieder miteinander in stärkeren Austausch und Kontakt bringen und sich in Veranstaltungen zu demokratischen Themen auseinander setzen um interkulturelle Zusammenarbeit zu stärken und vorhandene Abwehrhaltungen abzubauen. Inhaltliche Grundlage der geplanten Veranstaltung sind die Vermittlung die demokratischen Grundrechte / eine moderne Interpretation und Diskussion des Bundeskleingartengesetztes, eine im Dialog noch weiter zu ergänzende Kleingarten ABC Fibel und deren Vermittlung im Rahmen eines demokratischen Umsetzungsprozesses sowie die Vorstellung von Studien wie u.a. dem Sachsen-Anhalt Monitor (inklusive Bewertung der dort enthaltenen Items zur Gruppenbezogenen Menschlichkeit in Form einer Selbstreflexion).
https://www.fagvo.de/
Die Gewerkschaft für Chemie, Bergbau und Energie will Szenarien für ihre Mitglieder mobile »Escape-Rooms« zu Demokratie-Themen entwickeln. Damit soll ein spielerischer Umgang mit demokratischen Handlungskompetenzen ermöglicht, gemeinschaftliches Handeln und gegenseitiges Verständnis gefördert werden. Die Escape Rooms sollen an verschiedenen Standorten zum Einsatz kommen.
https://qfc.de/
FragDenStaat ist ein Portal für Informationsfreiheit in Deutschland. Das Projekt adressiert Archive als analoges Gedächtnis der Demokratie. Es will ein Werkzeug entwickeln, das historisch-politisches sowie journalistisches Arbeiten verbindet und historische Dokumente aus Archiven „befreit“. Das Civic-Tech-Tool (OpenSource) ermöglicht, dass „Digitalisate aus Archiven kuratiert, zeitgemäß aufbereitet und auf Websites direkt eingebettet“ dargestellt werden können. Durch eine Annotationsfunktion werden Bürger/innen kollaborativ eingebunden.
fragdenstaat.de
In Oma Sannes »Schnackstube«, einem umgebauten Dorftheater, treffen sich Menschen zum Gespräch, die nicht immer einer Meinung sind. Oma Sanne ist eine Kunstfigur, die von einem Schauspieler verkörpert wird und die Gäste durch eine unterhaltsame Moderation dazu anregt, miteinander ins Gespräch zu einem vorgegebenen Thema zu kommen. Ziel des Projektes ist es, demokratische Diskursfähigkeit und Offenheit zu fördern.
www.jahrmarkttheater.de
In einem Ferienprojekt erkunden Bonner Kinder (7-12 Jahren) aus marginalisierten Familien mit und ohne Flucht-/Migrationshintergrund ihren Stadtteil. Sie sollen im Rahmen von Stadtteilspaziergängen Verbesserungsvorschläge aus Kindersicht erarbeiten und Änderungen anregen. Kinder dokumentieren ihre Erkenntnisse und Wünsche in einer Abschlussausstellung im jeweiligen Stadtteil. Sie tragen ihre Vorstellungen direkt an Politik, Verwaltung, Quartiersmanagement, Jugendvertretung der Stadt oder den Jugendpfleger im Stadtteil heran. Die Kinder lernen, für ihre Interessen einzustehen, wer vor Ort geeignete Ansprechpersonen sind und wie sie Öffentlichkeit für ihre Themen herstellen können.
www.kulturverbindet-bonn.de
Das Projekt eines gemeinnützigen Trägers will Berliner Schülerinnen und Schüler (16-18 Jahre) der Jahrgangsstufen 11/12 für digitale Gerechtigkeit sensibilisieren. Während vier Projekttagen sollen die Jugendlichen mithilfe eines Dokumentarfilms (The Great Hack, 2019) und angeleiteten Workshops reflektieren, wie insbesondere DigitalProfiling, SocialMediaTargeting sowie ihr persönlicher Umgang mit sensiblen privaten Daten mit politischen Entscheidungsprozessen zusammenhängen. Das Projekt möchte die Herausforderungen und Chancen der Demokratie im Zeitalter der Digitalisierung herausarbeiten.
http://docimpact.org
Coach e.V., eine Migrant/innenselbstorganisation aus Köln, hat einen Wohnwagen zum Demokratiewagen umgestaltet. Sie wollen Jugendliche dabei unterstützen, sich aktiv mit politischen Themen auseinanderzusetzen und die politische Teilhabe zu erhöhen. Der Wagen kann für Workshops genutzt werden und soll öffentliche Orte, wie z.B. Jugendtreffs, Interkulturelle Zentren, Festivals und Straßenfeste besuchen.
www.coach-koeln.de
An acht Projekttagen beschäftigen sich Schulklassen und Jugendgruppen in Hamburg mit dem Thema »Menschenrechte«. Die Teilnehmer/innen lernen, Menschenrechte als Teil ihres alltäglichen Lebens wahrzunehmen und deren Relevanz für sich persönlich und für das Zusammenleben mit anderen zu verstehen. Das Projekt wurde bereits erfolgreich in Berlin durchgeführt und soll nun nach Hamburg transferiert werden.
http://grenzgaenger-berlin.de/hamburg
Kinder und Jugendliche mit besonderem Förderbedarf und junge Geflüchtete im Alter zwischen 12 und 27 Jahren entwickeln in diesem Projekt gemeinsam eine Demokratie-Rallye. Teilnehmenden werden dabei Quizfragen zu Demokratiethemen gestellt, die unter Zuhilfenahme von QR-Codes und vorbereiteter Medienbeiträge (z.B. Interviews mit Mandatsträger/innen, Schülersprecher/innen oder Erklärvideos) beantwortet werden können. Das Projekt ist eingebettet in die Augsburger »Lange Nacht der Demokratie«.
https://www.mydemokratie.de/
Das ehrenamtlich getragene Löhner Bündnis »Gemeinsam für Vielfalt« engagiert sich gegen Rechtspopulismus und Rechtsextremismus. Das lokale Projekt setzt sich in historischer Perspektive mit der deutschen Demokratie-Geschichte auseinander und möchte vor Ort die demokratischen Handlungskompetenzen der Einwohner/innen durch verschiedene Aktionen und Formate politischer Bildungsarbeit stärken.
https://loehnegegenrechts.wordpress.com/
Das Projekt richtet sich an junge Menschen mit Fluchterfahrung mit Interesse an politischer Beteiligung. Gemeinsam mit den Teilnehmenden werden Methoden und Lösungsansätze entwickelt, um den öffentlichen Diskurs zu Themen wie Integration und Inklusion, Asylpolitik oder Rechtspopulismus um die Stimme der Zugewanderten im Zeitalter der Einwanderungsgesellschaft zu erweitern. Die Teilnehmenden erhalten einen Einblick in das politische System Deutschlands und lernen anhand zahlreicher Beispiele Möglichkeiten formeller und non-formeller politischer Partizipation in Deutschland kennen.
https://cast-your-voice.de/
Das Projekt qualifiziert hauptamtliche und ehrenamtliche Fachkräfte der Jugendarbeit und Jugendhilfe sowie angrenzender Arbeitsfelder in Sachsen in Demokratiebildung und Rassismusprävention. Es geht darum, die demokratischen Handlungskompetenzen und das methodische Rüstzeug der Fachkräfte vor Ort zu stärken.
www.agjf-sachsen.de
Das dokumentarische Theaterprojekt verbindet 4 Menschen und ihre Lebenswege, die sich auf dem Mittelmeer kreuzen (Flüchtlinge, Aktivist/in, Küstenwache). 4 Schauspieler schlüpfen in die Rollen realer Figuren und verknüpfen sie in 4 Monologen zu 4 Perspektiven auf das Leben und Sterben im Mittelmeer im Kontext von Flucht, Migration und Globalisierung. Neben der Theateraufführung findet jeweils ein Publikumsgespräch statt.
http://www.wort-und-herzschlag.de/#mittelmeer-monologe
Die ehrenamtlich getragene Initiative hat 2019 in Passau erstmals die »Wochen zur Demokratie« ins Leben gerufen. Mehr als 3.000 Bürger/innen, 50 Organisationen und 15 Schulen haben sich stadtweit an über 40 kostenlosen Veranstaltungen (Diskussionen, Lesungen, Workshops, Ausstellungen, Filmvorführungen) beteiligt. Politik und Wirtschaft unterstützen das Format. In diesem Jahr finden die Veranstaltungen vom 16.– 31.Oktober 2020 statt.
www.wochen-zur-demokratie.de
U18 ist ein schon etabliertest Projekt im Bereich der politischen Bildung für Kinder und Jugendliche, in dem ab 14 Jahre im Vorfeld einer Wahl auch die unter 18-jährigen (ab 14 Jahre) symbolisch ihre Stimme abgeben und sich dadurch mit dem Wahlprozess, dem politischen System und den politischen Parteien auseinander setzten. Das Konzept soll jetzt erweitert werden um zwei Ebenen: zum Einen sollen Materialien für eine jüngere Altergruppe (9-14) erstellt und getestet werden, zum Anderen sollen Materialien in einfacher Sprache für bildungsfernere Kinder und Jugendliche erstellt werden um das Projekt niedrigschwelliger zu machen. Die Materialien werden als Print- und Onlineversion zur Verfügung gestellt.
https://www.u18.org/willkommen
Ein Argumentationstraining für Jugendliche im ländlichen Raum in Ostdeutschland, die zwar gut darin seien, sich gegen Rechts etc. zu positionieren, aber besonders geschult werden sollen auch klar zu machen, wofür sie denn sind. Dabei soll es nicht um Rhetorik gehen, sondern der eigenen Meinung eine starke Stimme zu geben. Die Teilnehmenden sollen ermutigt und qualifiziert werden ihre eigenen politischen Positionen selbstbewusst zu vertreten. Entstanden ist die Idee aus den bisherigen Erfahrungen mit Argumentationstrainings, die auf den Umgang mit demokratiefeindlichen und menschenverachtenden Positionen vorbereiten. Die Initiative stuhlkreis_revolte will diese um eine Perspektive ergänzen, wofür junge Menschen einstehen wollen und wie sie diese Positionen wirkungsvoll darstellen und vertreten können.
www.stuhlkreisrevolte.de
Im Rahmen eines dreitätigen Festivals soll ein kritischer Austausch zwischen Jugendlichen und politisch-künstlerisch tätigen Personen aus Leipzig zu Mediennutzung und Aufmerksamkeitsökonomie stattfinden. Im Mittelpunkt steht dabei die Frage: Wie kann der alltägliche Gebrauch von digitalen Medien künstlerisch und spielerisch hinterfragt werden, um eine differenzierte Meinungsbildung zu ermöglichen und den eigenen politischen Handlungsspielraum zu erweitern? Die Jugendlichen werden zuvor in Workshops in der kritischen Mediennutzung und in ihrer Medienkompetenz geschult. Die Workshops sind auf zwei Wochen angelegt und münden in mehreren kleinen öffentlichen Präsentationen der Arbeitsergebnisse mit den Schüler/innen während der drei Festivaltage. Im direkten Anschluss sollen etablierte Künstler/innen mit Performances, Vorträgen und in Podiumsdiskussionen auftreten.
Im Projekt lernen Kinder (aus Einwandererfamilien) im Alter zwischen 9-14 Jahren im Rahmen einer mehrteiligen Workshopreihe Grund- und Menschenrechte als wichtigstes Fundament unserer Demokratie kennen. Sie erfahren, wie der Rechtsstaat sie schützt und wie sie selbst ihre Rechte nutzen können. Der direkte Bezug zur eigenen Lebensrealität stärkt das Selbstvertrauen der Kinder, erleben sie doch als migrantisch gelesene Menschen immer wieder, dass ihre Grundrechte im öffentlichen Diskurs oder privaten Umgang in Frage gestellt werden.
www.muslimische-frauen.de
PluraPolit ist eine Plattform zur politischen Meinungsbildung und Diskussion. Auf der Webseite beantworten Politiker/innen und Expert/innen in kurzen Audio-Statements Fragen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Das Angebot richtet sich vor allem an junge Menschen zwischen 16 und 28 Jahren. Das als Piloprojekt entstandene digitale politische Bildungsangebot soll für die flächendeckende Verwendung in Schulen weiterentwickelt werden.
https://plurapolit.de/
Mit gesellschaftspolitischen Filmen (z.B. Kino-Doku 'ASYLAND' oder Reportagen des 'Y-Kollektivs' / funk bzw. ARD/ZDF) ist der Verein Teller ohne Rand ehrenamtlich an Schulen unterwegs. Im Verein engagieren sich seit 5 Jahren junge Filmschaffende ehrenamtlich und nutzen die gesellschaftspolitischen Filme als Türöffner. Zum Start des kommenden Schuljahres 2020/2021 sollen zum ersten Mal mehrere Filme & Workshops parallel in das Repertoire aufgenommen werden. Schulen sollen zwischen Workshops aus den Bereichen Demokratieförderung, Extremismus und Nachhaltigkeit wählen können.
Ziel der Akademie der Dorfhelden ist es, demokratische Handlungskompetenzen und zivilgesellschaftliches Engagement von Menschen und Akteuren im Ländlichen Raum in Brandenburg zu fördern. Dazu bietet die Akademie ein eigenes Veranstaltungsprogramm zu verschiedenen demokratie- und engagementrelevanten Themen an, das in Absprache mit den Zielgruppen auf deren Bedarfe zugeschnitten werden kann.
https://www.schloss-trebnitz.de/akademie-der-dorfhelden/
Das Projekt arbeitet mit migrantischen Jungen und jungen Männern, die in ehrkulturellen Milieus sozialisiert wurden, zum Thema Geschlechtergerechtigkeit und soziale Ungleichheit. Zusätzlich bietet das Projekt Schulungen für Fachkräfte zu den Themen Ehre, Identität, Geschlechterrollen, Gleichberechtigung und Menschenrechte an.
http://heroes.raa-leipzig.de
Schüler/innen aus drei Kölner Schulen werden im Projekt dazu eingeladen, bei einem öffentlichen Diskussionsformat mit Zivilgesellschaft, Politik, Verwaltung und Lehrkräften eigene Ideen zur Gestaltung des kommunalen Lebens zu entwickeln und demokratische Gestaltungsmöglichkeiten zu entdecken. Die Diskussionen finden unter einer geometrischen, kuppelförmigen Holzkonstruktion im Umfeld der jeweiligen Schule statt. Die entstandenen Ideen und Vorschläge werden in einer gemeinsamen Abschlussveranstaltung zusammengeführt und wenn möglich kooperativ umgesetzt.
https://www.democracy-international.org
Die gemeinnützige Initiative veranstaltet im Oktober 2020 in Berlin einen kostenlosen »Hackathon«, der im Vorfeld der Bundestagswahl 2021 Ideen entwickeln soll, wie insbesondere die Partizipation von jungen Deutsch-Türk/innen am politischen Willensbildungs- und Entscheidungsprozess in Deutschland gestärkt werden kann. Grundsätzlich geht es der Initiative um die stärkere politische und gesellschaftliche Partizipation unterrepräsentierter Bevölkerungsgruppen. Sie wird getragen von ehemaligen Stipendiat/innen politischer Stiftungen sowie von Alumni-Netzwerken verschiedener Universitäten.
www.dt-jungdiplomaten.org
Das Projekt eines gemeinnützigen Sozialunternehmens vermittelt seit 2016 im Hamburger Stadtteil Harburg Geflüchtete in ein ehrenamtliches Engagement. Um die Vermittlung zu gewährleisten, bestehen Kooperationen zu örtlichen Freiwilligennetzwerken, zivilgesellschaftlichen Organisationen und Wohlfahrtsverbänden. Nun soll das Projekt auf den Stadtteil Altona ausgeweitet werden.
www.mitmacher.org
Das Projekt entwickelt ein Toolkit für medienpädagogische Vermittlungsmodelle zum Thema gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit in Sozialen Netzwerken. Die Workshops sind als offenes Angebot konzipiert, bei dem sich die Teilnehmer/innen mittels verschiedener digitaler Angebote auf spielerische Weise selbstständig mit Narrativen, Erscheinungsformen und Strategien von Hassrede im Netz auseinandersetzen und geeignete Formen der Gegenrede trainieren können. Das Toolkit soll kostenlos digital abrufbar sein und neben Lernzielen, Methoden und Hintergrundinformationen auch nützliche Kontakte sowie praktische Hinweise zur konkreten Durchführung enthalten.
www.steb-ev.org
Das Projekt möchte in Halle/Saale eine Brachfläche in einen inklusiven Gemeinschaftsgarten und Ort der Begegnung verwandeln. Neben dem Gemeinschaftsgarten soll eine selbstorganisierte Garten-Akademie entstehen, in der in verschiedenen Workshops nicht nur Tipps für das gemeinsame Gärtnern gegeben werden, sondern auch Informationen über Permakultur, Upcycling und andere nachhaltige Ideen des Urban Gardening.
https://www.crummeseck.de/gr%C3%BCnes-eck.html
Die Initiative Jugendparlament setzt sich für die gesellschaftspolitische Partizipation junger Menschen ein, indem sie in Zusammenarbeit mit Politik und Verwaltung die Gründung von sogenannten Jugendparlamenten fördert.
https://www.initiative-jugendparlament.org
Die gemeinnützige Initiative möchte im bayrischen Landkreis Günzburg ein lokales Politikmagazin gründen. Jedes Heft soll politische Themen aus lokaler Perspektive für die Menschen in der Region greifbar machen. Das Projekt versteht sich als Alternative zur bestehenden Lokalpresse. Jedes Heft wird durch eine Podiumsdiskussion zum jeweiligen Schwerpunktthema ergänzt.
www.lokal-forum.net
Die partizipative Künstlerstadt Kalbe versteht sich als soziale Skulptur im ländlichen Raum der Altmark, im Norden von Sachsen-Anhalt. Zusammen mit interessierten Bürger/innen entwickeln die teilnehmenden Künstler/innen während 50 Tagen Ideen für Kalbe, die Altmark und die Welt.
www.kuenstlerstadt-kalbe.de
Das Komitee von Migrantenselbstorganisationen im Landkreis Bautzen (KOMMIT) versteht sich als Beratungsstelle zum gezielten Austausch über Probleme, Bedürfnisse, Ressourcen sowie als Bindeglied zu lokalen, regionalen und landkreisweit tätigen Akteur/innen zur aktiven Mitgestaltung der kommunalen Gesellschaft.
https://pokubi-sachsen.de/workshop/regionaler-schwerpunkt-landkreis-bautzen-2/
In der Gemeinde Böhlen und in einer weiteren Kommune im Landkreis Leipzig soll mithilfe des Projekts jeweils ein Jugendparlament bzw. Jugendforum etabliert werden. Zielgruppe sind Kinder und Jugendliche im Alter von 12 – 21 Jahren, Vertreter/innen aus der Kommunalpolitik sowie der Verwaltung.
https://www.kjr-ll.de/index.php/projekte/jetzt-reden-wir-jugendbeteiligung-im-landkreis
Folgende Projekte sind in der dritten Runde gefördert worden. Die Reihenfolge der Darstellung ist zufällig.
Jugendliche aus dem Nürnberger Stadtteil Gostenhof haben im Stadtteil die Geschichte eines Wohnhauses und seiner ehemaligen Bewohner/innen recherchiert. Ursprüngliche Eigentümerin des Hauses war eine jüdische Familie, die von den Nationalsozialisten verfolgt und zum Verkauf des Hauses gedrängt wurde. Ein Teil der Familie konnte nach Belgien fliehen und engagierte sich im Widerstand gegen Hitler, ein Sohn wurde in Auschwitz ermordet. Die Geschichte der Familie Jesuran wurde von den Jugendlichen in einem »Comic gegen das Vergessen« künstlerisch aufgearbeitet und als Wanderbuch auf deutsch und französich gedruckt. Auch eine englische Version gibt es bereits. Nun entwickelten die beteiligten Jugendlichen die Idee, den Comic auch in die eigenen Muttersprachen zu übersetzen und so den Sprach-Communities in und um Nürnberg einen Zugang zur Geschichte der Familie Jesuran zu ermöglichen. Jeweils 100 Comics werden als Wanderbücher von den Jugendlichen in ihrem sozialen Umfeld verteilt.
https://www.nordkurve.info/start.html
In dem zweiwöchigen Freizeitcamp WORCATION treffen sich jedes Jahr Jugendliche aus Deutschland, Polen, Tschechien, Ukraine, Belgien, Italien und Frankreich an einer Gedenkstätte – dem ehemaligen Wehrmacht-Stammlager (Stalag) VIII A bei Görlitz. Die Jugendlichen lernen sich gegenseitig kennen, tauschen sich über die politische Situation in den jeweiligen Heimatländern aus und diskutieren über die gemeinsame Zukunft in Europa. Das Camp ist basisdemokratisch organisiert. Neben der gemeinsamen Landschaftspflege auf dem Gelände der Gedenkstätte stehen verschiedene Workshop-Formate auf dem Programm. Das Schwerpunktthema im Jahr 2021 Jahr lautet: "In Vielfalt geeint".
https://www.meetingpoint-music-messiaen.net/worcation/
Der TV 1848 Coburg e.V. ist der älteste und mit 1.500 Mitgliedern auch der größte Sportverein in Coburg. Der Verein ist besonders im Stadtteil Wüstenahorn aktiv, einem sozialen Brennpunkt. Der Verein möchte sich mehr zum Stadtteil öffnen und Sportangebote als Mittel zur Integration und Inklusion bereitstellen, die von allen Menschen im Quartier genutzt werden können. Kooperationen bestehen mit einer örtlichen Grundschule, einem Jugendzentrum, dem Bürgerzentrum sowie dem Quartiersmanagement. Neben den Sport- und Bewegungsangeboten sollen aber auch andere Angebote wie der Leseclub an der Grundschule und digitale Kurse für alle offen sein.
www.tv1848coburg.de
In der Thüringischen Kleinstadt Zella-Mehlis sollen bis zu Bürgerinnen und Bürger in die lokale Zukunftsplanung eingebunden werden: In Befragungen und bei Diskussionsabenden sollen die Einwohner/innen die Möglichkeit erhalten, sich mit den Themen Klimawandel und sozial-ökologische Transformation auseinanderszusetzen. Zudem soll ermittelt werden, welche Veränderungen und Formate im Sinne einer demokratischen Teilhabe die Bürger/innen wünschen. Das soll die Grundlage für die Gründung eines Zukunftsrates sein.
http://www.aufwind-zm.de/
Anfang 2021 soll ein selbstverwaltetes Jugendcafe in Riesa eröffnet werden. Das Cafe ist das Ergebnis einer Zukunftswerkstatt aus dem Jahr 2018. Nachdem die Räumlichkeiten entsprechend hergerichtet und ausgestattet worden sind, soll das Café als Ort zur Ermittlung und Sammlung von Interessen, Ideen und Bedarfen der Jugendlichen in Riesa genutzt werden. Zudem werden die strukturellen Voraussetzungen dafür geschaffen, dass das Jugendcafé unter permanenter Beteiligung der Jugendlichen selbstverwaltet weitergeführt werden kann.
www.outlaw-ggmbh.de
Eine Theatertour durch die ländlichen Gebiete in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen soll Anlässe für Dialog und die Förderung von Konfliktfähigkeit bieten. Das Kollektiv PlusX und das Forumtheater Leipzig bauen zu diesem Zweck eine Freiluftbühne, die Platz für 200 Besucher/innen bietet und an sechs Orten in den genannten Bundesländern für jeweils eine Woche gastiert. Bei den Aufführungen soll mit der Methode Forumtheater gearbeitet werden. Dabei werden oft zugespitzte oder symbolhafte Fragen in Szenen aufgeworfen, die in der Regel schlecht oder unbefriedigend enden. Das Publikum hat dann die Möglichkeit, im Dialog eine befriedigende Auflösung der (konflikthaften) Situation zu finden. Die Methode bietet damit Dialog- und Lernräume für Konfliktlösung. Das Stück »Voigt Weine – Tradition mit Zukunft« zeigt in ca 20 Minuten Entscheidungsmomente einer ländlichen sächsischen Familie und deren Konflikte (z.B. aufgrund von Spannungen zwischen den Generationen, sozialen und finanziellen Herausforderungen und Migration).
Radio CORAX ist ein freies, nichtkommerzielles Lokalradio aus Halle/Saale mit mehr als 100 verschiedenen Sendungsformate und einer Reichweite von 600.000 Menschen im Sendegebiet. Seit März 2016 führt der Sender das Projekt »Common Voices Radio – Ein interkulturelles Radioprojekt mit und für Flüchtlinge und Migrant*innen« durch und hat dafür eine mehrsprachige Radioredaktion aufgebaut. Mit der Förderung sollen im Frühjahr/Sommer 2012 drei neu zu konzipierende Common Voices-Radiosendungen als öffentliche Diskussionsveranstaltungen (mit Publikum & Gästen, Livestream, Podcast) durchgeführt werden.
https://radiocorax.de/
Das Demokratie-Lokal in München informiert in Nachbarschaftstreffs Menschen niedrigschwellig über Politik, beispielsweise durch Informationsmaterial in einfacher Sprache zur Bundestagswahl. Menschen, die aufgrund ihrer Staatsangehörigkeit nicht wählen dürfen, sollen außerdem über andere Mittel der Mitsprache oder des politischen Engagements informiert werden.Themen wie Meinungsfreiheit und Medienkompetenz sollen vermittelt und Methoden der politischen Bildung und „civic education“ in den Nachbarschafttreffs zur Verfügung gestellt und eingesetzt werden.
https://www.quarter-m.de/
Die ehrenamtlichen Teamer/innen der Internationalen Jugendgemeinschaftsdienste e.V. (ijgd) bekommen in diesem Projekt die Möglichkeit, ihr Wissen rund um Beteiligungsprozesse und Partizipationsmöglichkeiten für jungen Menschen auszubauen, diese auszuprobieren und sich miteinander zu vernetzen. Mit den neu gewonnen Kenntnissen und Ressourcen sollen sie sich anschließend verstärkt für die aktive Teilhabe von jungen Menschen in ihrem Wirkungsfeld einsetzen.
www.ijgd.de
Die GWÖ Regionalgruppe Wasserburg/Inn will das Thema Gemeinwohlökonomie in der Region voranbringen. Grundlage des Projekts und der GWÖ sind 5 Themenbereiche: Menschenwürde, Solidarität, Nachhaltigkeit, soziale Gerechtigkeit sowie demokratische Mitentscheidung und Transparenz. Im Rahmen des Projekts sollen neben virtuellen Foren eine Exkursion nach Kirchanschöring, der ersten gemeinwohl-bilanzierenden Kommune Deutschlands, und ein Präsenz-Workshop für interessierte Kommunen realisiert werden. Zielgruppe des Projekts sind haupt- und ehrenamtliche Amtsträger/innen der Gemeinden (Bürgermeister/innen und Gemeinderät/innen).
https://bayern.ecogood.org/altlandkreis-wasserburg/
Die Initiative »Brand New Bundestag« versteht sich als Bindeglied zwischen der engagierten Zivilgesellschaft und der institutionalisierten Politik. Menschen aus allen Bereichen der Gesellschaft sollen über einen Community Organizing-Ansatz ausgebildet und in demokratischer Willensbildung befähigt werden. Ziel ist es, den Dialog zwischen Bürger/innen und Politiker/innen zu fördern und Menschen wieder zu mehr Vertrauen in die Politik zu motivieren. Über diesen Community Organizing-Ansatz sollen Strategien und Konzepte aus der Graswurzel-Bewegungsarbeit in die deutsche Wahlkampfarbeit überführt werden, um mit beteiligungsorientierter Kampagnenarbeit die Wahlpolitik von unten zu demokratisieren.
https://www.brandnewbundestag.de/
Ein Escape Game soll für einen lockeren, spannenden Einstieg für Seminare der politischen Bildung entwickelt werden. Der Verein aktuelles forum e.V. will das Spiel mit erfahrenen Fachkräften der politischen Bildung entwickeln. Nach erfolgreicher Erprobung wird das Escape Game vervielfältigt, um es regelmäßig in der politischen Bildungsarbeit zur Demokratieförderung einzusetzen. Das Thema soll in verschieden Rätseln mit unterschiedlichen Medien verknüpft werden. Das können Gegenstände, Bilder, Videos, Browserspiele, Chats, nachgebaute Social Media-Plattformen, Geräusche, und Vieles mehr sein. Im Mittelpunkt des Escape Games stehen Themen wie Toleranz und Respekt gegenüber Menschen anderer Herkunft und anderer Religion und die Gleichberechtigung zwischen Männer und Frauen.
www.aktuelles-forum.de
Ein Bolzplatz in Chemnitz soll zum Begegnungsort für unterschiedliche Kinder und Jugendliche aus dem angrenzenden Stadtteil werden. Unter Betreuung einer pädagogischen Fachkraft treffen sich die Jugendlichen, und üben im gemeinsamen Spiel auf dem Bolzplatz Regeln des demokratischen Miteinanders ein (Respekt gegenüber »Ausländern«, Toleranz, Fair Play, etc.). Nach gemeinsamer Zeit auf dem Platz geht es in das angrenzende Gebäude zum gemeinsamen Essen. Die Jugendlichen übernehmen die Expertenrolle und können unter fachkundiger Betreuung ein Essen kochen. Jugendliche aus anderen Kulturen haben dabei die Möglichkeit, ihre Herkunftskultur vorzustellen und aus ihrem Leben und Migrationshintergrund zu berichten.
www.vineyard-chemnitz.de
In der Fort- und Weiterbildung pädagogischer Fachkräfte geht es darum, sich im Umgang mit rechtsaffinen und rechtsextremen Menschen klar zu positionieren, mit ihnen im Gespräch zu bleiben, ausstiegs- und distanzierungsorientiert zu kommunizieren und bei Bedarf auf Ausstiegsberatungen anzubieten. Eine phänomenübergreifende Beleuchtung von Distanzierungsförderung und Ausstiegsberatung wird durch die Kooperation mit der Bundesarbeitsgemeinschaft religiös begründeter Extremismus gewährleistet.
www.bag-ausstieg.de
Mit einer Reihe von Erzählabenden möchten eine selbstorganisierte Initiative die Menschen in den Hamburger Stadtteilen Altona Nord und St. Pauli Nord zusammenbringen. Über die erzählten und gehörten persönlichen Geschichten sollen neue Gespräche angeregt werden und eine Grundlage entstehen für ein Miteinander, das die Teilhabe und das Wohl aller zum Ziel hat. Mit der Förderung wird eine Pilotreihe von sechs Veranstaltungen vorbereitet, durchgeführt und ausgewertet.
Das Projekt entwickelt und skaliert ein bundesweites Netzwerk von engagierten Menschen, die vor Ort in den Wahlkreisen in den direkten Klimadialog mit ihren Bundestagsabgeordneten treten. Die Mitglieder des »Schwarms« werden ermutigt und befähigt, die demokratisch gewählten Entscheider/innen im Parlament ein Jahr vor der Bundestagswahl zu überzeugen, substanziellen Klimaschutz noch in dieser Legislaturperiode in ihre Politik aufzunehmen und mit Konsequenz im Parlament zu vertreten. Das Projekt verbindet und vernetzt Aktive von über 400 Ortsgruppen (Scientists for Future, Health for Future, Entrepreneurs for Future, Artists for Future, Churches for Future, Architects for Future, Farmers for Future, Lawyers for Future, Parents for Future usw.) mit anderen Engagierten und Organisationen aus der Zivilgesellschaft.
https://togetherforfuture.org/
Im Jahr 2021 sollen in der Aktionswoche Weltoffenes Werder verschiedene Aktivitäten stattfinden, um zum gesellschaftlichen Dialog einzuladen und anzuregen, ein deutliches Zeichen für ein tolerantes und friedliches Miteinander zu setzen und für die Gefahren von Rassismus, Ausgrenzung und Hass zu sensibilisieren. Die Aktionswoche bildet dabei einen Rahmen, in dem vielfältige Akteure in Werder öffentliche Veranstaltungen und Aktionen organisieren. Ein Teil der Angebote kommen vom Aktionsbündnis selbst. Die anderen Angebote entwickeln die Mitwirkenden im Netzwerk in einem partizipativen Prozess bis zum Frühjahr 2021 selbst.
www.weltoffenes-werder.de
Dieses Projekt hat zum Ziel, den Teilnehmer/innen mit unterschiedlichen Ansätzen und Formaten die Vielfältigkeit der Demokratie näher zu bringen und ihnen durch direktes Mitwirken ein Gefühl dafür zu vermitteln, dass sie sich selbst politisch engagieren können und nicht nur passive Zuschauer/innen in einem politischen System sind. In einer Mischung aus Workshop, Exkursion und Planspiel sollen sich Jugendliche und junge Erwachsene im Alter von 14-27 Jahren damit auseinandersetzen, was für sie Politik und Demokratie bedeuten und welche Erwartungen und Hoffnungen sie mit beidem verbinden. Bei einer Exkursion zum Erfurter Stadtrat bekommen sie die Möglichkeit, mit zwei Kommunalpolitiker/innen ins Gespräch zu kommen, sodass diese hautnah erleben können wie Demokratie in der (kommunalen) Praxis funktioniert bzw. umgesetzt und gelebt wird. Die Kommunalpolitiker/innen werden anschließend in das Planspiel QUARARO einbezogen, welches auf spielerische Weise verschiedene demokratische Methoden zur Entscheidungsfindung vermittelt.
www.soziale-dienste-jugendhilfe.de
Die Stiftung Bürger für Leipzig will ein Erzählcafé einrichten, in dem über Erfahrungen des Lebens in Umbruchszeiten in den 1990er Jahren berichtet werden kann. Ziel und Zweck der Veranstaltung ist es, mit Leipziger Bürgerinnen und Bürgern ins Gespräch zu kommen, ihr Leben und ihre Lebensleistung zu dokumentieren und zu veröffentlichen. Außerdem wird nach neuen Eingriffsmöglichkeiten für Engagement in und um Leipzig gesucht. Ziel ist die Stärkung der Selbstkompetenz sowie der demokratischen Kultur. Es sollen fünf Abende stattfinden zu den Themen Alltag und Geselligkeit in den 1990er Jahren; Umorientierungen in Beruf und Anstellung; Festung Familie; Kultur, Freizeit und Urlaub in den 1990er Jahren; und: Was erzähle ich mal meinen Enkeln über diese Zeit? Generationen und Umbruchserfahrungen.
www.buergerfuerleipzig.de
Im Berliner Stadtbezirk Hellersdorf-Marzahn gibt es den »Garten der Begegnung« als gemeinschaftlichen Ort inmitten einer Hochhauswohnsiedlung. Gemeinsam mit den Nutzer/innen des Gartens soll durch das Auslaufen der bisherigen Förderungen in diesem Projekt daran gearbeitet werden, selbstverantwortliche Mitwirkung an Entscheidungsprozessen, Kompetenzen für die Kooperation mit Institutionen und Verwaltung sowie das Gestalten von Gruppenprozessen zwischen den Nutzer/innen des Gartens zu entwickeln. Ziel ist es, den Garten aus dem Betreuungsgedanken herauszuführen und in eine zukunftsfähige selbstverwaltete Engagement- und Nutzungsform zu überführen.
www.gartenderbegegnung.de
Das Projekt einer freiberuflichen Theaterpädagogin plant in den Osterferien 2021 ein intergenerationelles Theaterprojekt zum Thema Demokratie, das in Zusammenarbeit mit der Jugendzentren Köln gGmbH (JugZ) und dem Seniorennetzwerk Köln-Zollstock entstehen soll. Geplant sind neben einer klassischen Aufführung mehrere quartiersbezogene Formate (z.B. Kostümspaziergang, Walkacts, Wanderbühne, Kundgebung & Sprechformat sowie Straßen- und/oder Parktheater unter freiem Himmel). Das Projekt will »demokratische Werte, Rechte und Bedürfnisse von Kindern und Älteren in bewegenden Zeiten lauthals und performativ verkünden«.
Be Loud Part 2 ist ein Jugendprojekt zum Thema Demokratie, das nicht nur informieren sondern auch aktivieren soll. Das Projekt richtet sich an Erst- und Jungwähler/innen (18-25 Jahre), mit einem besonderen Fokus auf Jugendliche mit Migrationsgeschichte und/oder aus bildungsfernen und sozialschwächeren Familien. Junge Menschen sollen über eine Kampagne motiviert werden, an der Bundestagswahl 2021 teilzunehmen. Die Idee entstand gemeinsam mit motivierten Jugendlichen. Ihnen sollen Räumlichkeiten, die pädagogische Anleitung und fachlicher Input zur Verfügung gestellt werden, um nach Projektablauf gemeinsam mit kompetenter Unterstützung einen Folgeantrag zu konzipieren.
https://www.zakk.de/
Durch eine Zwischenmiete soll eine Ladenfläche in Hamburg-Altona als niedrigschwellig zugängliches »Superkräfteamt« eröffnet werden. Das Superkräfteamt ist als offener Kulturraum und als Koordinationszentrale »Basis und Herz« des Projekts. Das Vorhaben soll zeigen, dass Beteiligung und Selbstermächtigung im direkten Umfeld stattfinden kann und »Demokratie dort wächst wo Menschen sich einbringen. Das Superkräfteamt fungiert dabei als sozialer Treffpunkt als Ort zum Träumen und Kreieren. Es ist ein Amt ohne Sanktionen mit dem Ziel Kunst, Ideen und Perspektiven fürs Miteinander zu produzieren«.
https://wirvier-kollektiv.de/de/projekte
Eine überparteiliche Kampagne von Jugendlichen im Alter von 14 bis 25 Jahren aus ganz Deutschland möchte das Wahlrecht ändern: Für eine Herabsenkung des aktiven Wahlalters auf allen Ebenen und des passiven Wahlalters auf kommunaler Ebene – auf 16 Jahre. Neben Gesprächen mit Abgeordneten, will die Initiative eine Petition starten und durch Kampagnen in Social Media und in den klassischen Medien, das Thema Wahlalter ab 16 stärker in den gesellschaftlichen Diskurs bringen.
https://www.jugend-waehlt.de/
‘Branch 251’ ist ein zweiwöchentlicher Podcast, der über den weltweit ersten Strafprozess gegen Mitarbeiter des Regimes von Baschar al-Assad in Syrien berichtet. Der Prozess findet in Koblenz statt. Also in geographischer, juristischer und kultureller Hinsicht weit entfernt von vielen der eigentlichen Betroffenen. Das Ziel des Podcasts ist es, zu helfen diese Distanz zu überbrücken. Eine erste Staffel wurde bereits produziert und wurde bisher durch Einzelspenden und viel ehrenamtlichem Engagement getragen. Die zweite Staffel soll mit Unterstützung des Förderfonds Demokratie entstehen.
https://branch-251.captivate.fm/
Das Superheld:innen-Treffen versteht sich als »Workshop von und für Macher:innen der Zivilgesellschaft«. Zielgruppen sind alle Akteure, die sich mit ihrem Wirken direkt oder indirekt für Gemeinwohl- und Demokratiestärkung einsetzen. Einen Tag lang kommen Initiativen, NGOs und Social Business-Unternehmen an einem Ort zusammen, um »voneinander zu lernen und Stärken kollektiv in Schwingung zu bringen«. Das Projekt hat in München pilotiert, für 2021 sind zwei weitere Treffen/Workshops geplant.
fairstaerkung.org
Die Alte Feuerwache Weimar ist ein bürgerbewegtes und ehrenamtlich getragenes Quartiersprojekt. Entstehen soll ein »Zentrum für überregionale Beteiligungskultur und ein Reallabor resilienter Stadtentwicklung«. In dem basisdemokratischen Projekt wird unter aktiver Beteiligung der Bürger/innen die Feuerwache als ein »neuer Begegnungsort für alle Weimar/innen« entwickelt. Für 2021 ist eine Veranstaltungsreihe aus drei Events zur aktiven Bürgerbeteiligung im Bereich der kommunalen Entwicklung geplant. Zielgruppen sind Nachbarn, Bürger/innen (der Stadt Weimar und des Umlandes), Initiativen, Vereine, Politik & Stadtverwaltung.
https://feuerwache-weimar.de/start.html
In verschiedenen Regionen Deutschlands sollen landwirtschaftliche Beraterinnen und Berater des Bioland e.V. zum Thema »Rechte Tendenzen im ländlichen Raum und in der ökologischen Landwirtschaft« geschult werden. Weitere Seminare (je eines in Nord- und Süddeutschland) sollen für ehrenamtlich Tätige im Verband angeboten werden. Ziel ist es, Haupt- und Ehrenamt im Bioland e.V. über Anschlussversuche rechter Strömungen an den ökologischen Landbau sowie einschlägige Symbolik und Rhetorik zu informieren und zu sensibilisieren. Dies ist die Grundlage dafür, dass Bioland e.V. in einem nächsten Schritt Strategien entwickeln kann, Anschlussversuche von rechts zu unterbinden und eventuelle Aktivitäten innerhalb des Verbands zu benennen und zu beenden.
www.bioland.de
Das Projekt soll einen Beitrag zur Entwicklung einer guten Beteiligungskultur durch Erprobung und Einübung der Methode des Systemischen Konsensierens leisten. Hierbei werden Vorschläge zu Problemlösungen nicht nach dem Mehrheitsprinzip ausgewählt, sondern nach einer Bewertung der Beteiligten aus einer Skala von 0 (einverstanden) bis 10 (abgelehnt). Der Vorschlag mit der kleinsten Punktzahl »gewinnt«. Im Vordergrund stehen Kooperation und Konfliktlösung. In Zusammenarbeit mit der Stadt München wird eine aktuelle auf die Stadt bezogene Fragestellung für die Konsensfindung ausgewählt.
www.buergerstiftung-muenchen.de
Deine Stadt spricht ist eine monatlich stattfindende »Speakers‘ Corner«, in dem im »Wohnzimmer der Demokratie« gemeinsam diskutiert werden soll. Eine Veranstaltung von »deine Stadt spricht« kann zu unterschiedlichen Themen stattfinden (Beispiele aus Köln: Polizeigewalt, Interkulturelles Miteinander, Depressionen, Digitalisierung, Wohnungsnot, etc.) und setzt sich aus drei Blöcken zusammen: 1. Publikumszentrierte Diskussionen mit Vertreter/innen aus Politik, Zivilgesellschaft und Wissenschaft oder engagierten Privatpersonen; 2. Musikalische und künstlerische Beiträge (z.B. Poetry Slam, Kabarett, Ausstellungen); 3. Demokratisches Netzwerken. »Deine Stadt spricht« ist ein neu gegründeter Verein, der für die Umsetzung des Konzepts von »Stadt XY spricht« deutschlandweit eine übergeordnete Organisationsstruktur schaffen will.
www.deine-stadt-spricht.de
In Hoyerswerda haben sich im August 2020 engagierte Bürger/innen zu einer Mitmachstadt-Initiative (MIMAH) zusammengeschlossen. Die MIMAH versteht sich als Bindeglied zwischen kommunaler Verwaltung und Bürgerinitaitiven. Zu den vier Themenbereichen 1.) Neue Mobilität, 2.) Naturschutz und Umwelt, 3.) Nachhaltigkeit und regionale Vermarktung sowie 4.) Stadtentwicklung und Antirassismus haben sich Arbeitsgruppen gebildet, die ein- bis zweimal monatlich über den Sachstand ihrer inhaltlichen Arbeit und die anstehenden Aktivitäten und Aktionen informieren.
https://mima-hoy.de/
Das Theaterpädagogische Zentrum für Braunschweig und das Nationaltheater Weimar führen ein theaterpädagogisches Austauschprojekt mit ihren Jugendspielgruppen zur Förderung des Demokratiebewusstseins durch. Das Ergebnis werden zwei unterschiedliche Theaterstücke sein, die in Tandem-Vorstellungen im Braunschweiger Theater und im Nationaltheater Weimar vor Publikum gespielt werden. Die Jugendtheatergruppe des TPZ Braunschweig befasst sich unter dem Arbeitstitel »Offene Herzen« anhand aktueller Jugendliteratur und Sachartikel mit Aspekten des politischen Narzissmus und des Reaktionären, und sie untersucht theatral die Frage nach einer möglichen demokratischen und auch persönlichen Antwort auf das Autoritäre inmitten der Corona-Pandemie. Der nach demokratischen Prinzipien gelenkte Beteiligungs-Prozess der inhaltlichen und ästhetischen Findung steht für die Jugendlichen im Mittelpunkt der Proben.
www.tpz-bs.de
In diesem Projekt soll ein nachhaltiger Begegnungs- und Dialogprozess zwischen Menschen mit Fluchtgeschichte und Beamt/innen der Polizei München angeregt werden. Aufgrund schlechter Erfahrungen mit Polizeigewalt in den Herkunftsländern haben viele Geflüchtete Angst vor der Polizei und vermeiden den Kontakt. Daneben haben Unterkünfte für Geflüchtete ein schlechtes Image bei der Polizei und sind ›unbeliebte‹ Einsatzorte. Mit dem Projekt sollen bestehende Konfliktpotenziale, Vorurteile und Berührungsängste zwischen nach Deutschland immigrierten Personen bzw. Geflüchteten und der Münchener Polizei nachhaltig abgebaut werden. Jeweils eine Person mit Fluchthintergrund und ein Mitglied der Polizei München werden zu Kulturmoderator/innen bzw. Integrationsbeamt/innen qualifiziert.
https://gemeinsam-bruecken-bauen.de/
In Berlin-Pankow soll im September 2021 ein selbstorganisiertes 3tägiges U21-Demokratiefest veranstaltet werden. Das Fest ist der Höhepunkt einer Reihe von Veranstaltungen und Formaten (Plenen, Klausurtag, Filmproduktion), die während des gesamten Projektzeitraums durchgeführt werden und an denen Schüler/innen, Eltern und Kollegium beteiligt sind. Während des Fests wird auch eine U18-Wahl durchgeführt. Zielgruppen und Mitwirkende sind Schüler/innen der Sekundarstufe I und II, die gesamte Schulgemeinschaft sowie Nachbarschulen im Bezirk Pankow; es werden aber auch Kollegium, Kinder und Elternschaft weiterer Einrichtungen des Trägers (Horte, Kita, Freizeitbildungseinrichtung) miteinbezogen.
www.pankowerfruechtchen.de
Im Projekt geht es um die Konversionsfläche der Bergehalde des 1960 geschlossenen Kohlebergwerks Georgschacht der Preussag. Das Nachnutzungskonzept soll die breite Öffentlichkeit mitgestalten. Ziel ist es, eine dezentrale, bürgerschaftlich getragene, partizipative Energiewende zu unterstützen und zwar durch die Konzeptentwicklung für die Anfangsphase eines mehrjährigen Beteiligungsprozesses: Es soll die Gestaltungsmöglichkeit in der Breite bekannt gemacht und zur aktiven Mitarbeit angeregt werden. Das geschiet durch eine gut durchmischte Gruppe unterschiedlichen Alters und persönlicher Hintergründe sowie durch eine intensive öffentliche Information und Kommunikation.
Das Leipziger Projekt ist eine digitale Mischung aus Vorhabenliste (Verwaltung), Ideenmarktplatz und Engagementbörse (Zivilgesellschaft) sowie Ratsinformationssystem (Politik). Ziel des Netzwerks ist, die »Attraktivität der Demokratie zu steigern, Menschen im Quartier wieder zu mehr Teilhabe zu bewegen und Begegnungen zu schaffen«.
https://about.wecreate.world/
Im Sommer 2021 will Skills for Utopia – eine kleine selbstorganisierte Initiative – eine Skillsharing-Werkstatt veranstalten, bei der Handwerkszeug für den politischen Alltag vermittelt wird, von Öffentlichkeitsarbeit über Selbstorganisation und Strategiefähigkeit bis zu digitaler Sicherheit. Die Werkstatt soll insgesamt 10 Workshops beinhalten, in denen diese Fähigkeiten vermittelt werden. Das Projekt richtet sich an junge politisch engagierte Menschen aus verschiedensten Politikfeldern (z.B. Klimagerechtigkeit, Recht auf Stadt, Umwelt- und Naturschutz, Datensicherheit, Unterstützung Geflüchteter), die in zivilgesellschaftlichen Gruppen und Initiativen aktiv sind und ihr Handeln effektiver und mutiger gestalten wollen.
https://skillsforutopia.org/
Das Projekt versteht sich als »soziokultureller Designprozess« und hat das Ziel, einen öffentlichen Platz in Hannover (Theodor-Lessing-Platz) kollaborativ und mit verschiedenen Formaten (Ausstellung, DIY-Werkstatt, Workshops, Zeitung) zu einem lebendigen Ort der Stadtgesellschaft zu machen. Das Projekt verbindet »Menschen, Erfahrungen und Biografien, die in dieser Form nie miteinander in Kontakt gekommen wären« und bietet eine »Plattform für die Begegnung auf Augenhöhe«.
www.cameo-kollektiv.de
»Auf Anfang! Musik, Kunst & Solidarität« ist ein rein ehrenamtlich organisiertes Festival, das am 23./24. Juli 2021 zum dritten Mal im ehemaligen Dorf Eckweiler über die Bühne geht. Dabei ist es weit mehr als ein reines Musikfestival: »Auf Anfang!« ist ein »Leuchtturm der Kultur und der Zivilgesellschaft inmitten einer peripheren ländlichen Region«. Neben anspruchsvollen musikalischen Darbietungen vereint das Programm zeitkritische Ausstellungen, Performances, Talks und Debatten. Dieses Jahr gibt es ein besonderes Programm zum Festjahr »1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland«.
https://initiative-fm.de/aufanfang21/
Das »coronarchiv« ist ein Gemeinschaftsprojekt der Universitäten Hamburg, Bochum und Gießen. Durch »Crowdsourcing« entsteht mit dem Archiv eine kollektive Sammlung von Erfahrungen, Erinnerungen, Dokumenten und anderen Quellen, die Auskunft geben können über die Corona-Krise. Das Projekt dokumentiert »Stimmen, Erfahrungen und Beobachtungen von Menschen, die sonst unsichtbar bleiben würden«. Es sollen insbesondere Menschen erreicht werden, die eine große gesellschaftliche Vielfalt abbilden, insbesondere Kinder, Jugendliche und Senioren, Menschen mit Migrationsgeschichte, LGBTQ+ sowie Menschen mit Behinderung; deren Perspektiven auf die Pandemie sind im coronarchiv bislang unterrepräsentiert.
https://coronarchiv.geschichte.uni-hamburg.de
Das Projekt der FWA Halle verfolgt die Idee, interaktive und digitale Demokratie-Touren in Halle zu verschiedenen demokratischen Themen zu entwickeln und umzusetzen. Das Projekt bietet einen »niedrigschwelligen und erlebnisorientierten Zugang zu den Themen Demokratie, lokale Geschichte und ehrenamtliches Engagement«. Die Teilnehmer/innen der Touren sollen »die Stadt unter neuen Blickwinkeln entdecken, etwas über Ereignisse der lokalen Geschichte erfahren und ganz nebenbei Informationen zu Möglichkeiten des ehrenamtlichen Engagements in Halle« vermittelt bekommen.
https://www.hallianz-fuer-vielfalt.de/anmeldung-zur-tour/
Die Veranstaltungsreihe Kiezkneipe 2.0 widmet sich dem Thema »Wandel und Demokratie als gemeinsamer Lernprozess«. In der ehemaligen Eckkneipe sollen mehrere Veranstaltungen stattfinden, die der Gemeinschaftsbildung und dem privaten (interkulturellen, intergenerationalen) Austausch gewidmet sind sowie Veranstaltungen zu Geschichte, Gegenwart und Zukunft der Eckkneipe und des Kiezes. In der Veranstaltungsreihe wird jeder Lebensrealität die Möglichkeit gegeben, die ehemalige Eckkneipe (jetzt Lokallabor Dudenschänke – nicht mehr Kneipe, sondern Nachbarschaftsort) als Raum demokratischer Aushandlung zu besuchen: andere Meinungen antreffen und zuhören, verstehen und diskutieren, adäquate Kommunikation und Gesprächskultur erlernen, Aushandlungsprozesse aushalten.
https://www.rosigezeiten.org/#LOKALLABOR-DUDENSCHÄNKE